Wenn das geliebte Tier stirbt: Der würdevolle Umgang mit dem Tod
Wenn das geliebte Tier stirbt ist dieser Verlust für den Mensch sehr schwer zu verarbeiten. Eine Leere entsteht. Die Lücke ist nur schwer wieder zu füllen. Mittlerweile bietet der Handel die verschiedensten Tierurnen. Auf diese Weise kann auch ein Tier würdevoll seinen Frieden finden.

Was passiert nach dem Tod?

Oft kommt es vor, dass ein krankes Tier beim Tierarzt eingeschläfert werden muss. Dieser übernimmt meist die Überführung in die Verwertungsanstalt. Hier findet die Verbrennung des Tieres statt. Dort wird zwischen Einzel- und Sammelverbrennung unterschieden. Eine einzelne Einäscherung ist kostenintensiver als eine Einäscherung mit anderen Tieren. Im Allgemeinen richten sich die Kosten nach dem Gewicht des Tieres.

Die Urne für das geliebte Tier

Eine einzelne Kremierung ist teurer, bietet aber einen großen Vorteil. Der Besitzer kann sein Tier anschließend in einer Urne mit nach Hause nehmen. Im Online-Handel gibt es beispielsweise Tierurnen zu kaufen. Auf diese Weise kann die Urne im Wohnzimmer aufbewahrt werden. Diese Möglichkeit nutzen mittlerweile viele Menschen.

Tierurnen werden heute so vielseitig wie für einen geliebten Menschen angeboten. Sie sind in vielen unterschiedlichen Formen und Farben erhältlich. Auch kann diese mit Gravur oder Airbrush verziert sein. Auch entscheiden sich die Tierhalter für entsprechende Erinnerungsstücke, wie Medaillons mit der Asche des Tieres gefüllt oder mit einem Bild. Die letzte Ruhestätte für das geliebte Tier ist so persönlich wie auch die Trauer selber.

Ist das Begräbnis zu Hause erlaubt?

Falls das Tier zu Hause verstirbt, kann dieses auch zum Tierarzt gebracht werden. Dieser übernimmt dann den vorbezeichneten Ablauf. Viele Menschen hegen den Wunsch, das Tier im eigenen Garten begraben zu wollen. Allerdings ist hierbei einiges zu beachten. Nur Kleintiere dürfen generell auf diese Weise bestattet werden. Der Garten darf nicht in einem Wasserschutzgebiet liegen. Das Tier soll in natürlichem Material begraben werden, wie beispielsweise ein Handtuch, Zeitungspapier oder Wolldecke. Beispielsweise wird hierfür gern die Lieblingsdecke des Hundes oder das Lieblingskissen der Katze verwendet.

Die Trauer

Die eigentliche Trauer beginnt, wenn das Tier begraben oder in einer Urne gebracht ist. Ein Tier begleitet den Menschen über viele Jahre. Der Verlust kann traumatisch sein. Auch stoßen Tierhalter oft auf Unverständnis im Umfeld bezüglich der Trauer. Jeder, der ein Tier verloren hat, sollte sich Zeit für die Trauer nehmen.

Gerade auch für Kinder ist der Tod des Tieres sehr schwer. Vielleicht ist gerade hier eine Urne für zu Hause eine schöne Möglichkeit, dass das Tier nicht ganz gegangen ist. Dies sollte für ältere Kinder zutreffen. Kleineren Kindern hilft es, wenn ihnen verständlich gemacht wird, dass das Tier auf Wanderschaft gegangen ist, oder der Vogel weggeflogen ist. Auch die Trauer um ein Tier sollte ernstgenommen werden. Wenn das Kind es möchte, sollte es Gelegenheit bekommen, vom leblosen Körper Abschied nehmen zu können. Das kann die Verarbeitung erleichtern. Auch erhöht dies das Verständnis zum Thema Tod. Eine weitere Variante wäre eine Trauerfeier zu Hause mit Abschiedsbrief an das Tier.

Abzuraten ist von einem sofortigen Neukauf eines Tieres. Auch wenn die Trauer des Kindes noch so groß ist. Es sollte Zeit vergehen, damit die Trauer angemessen verarbeitet werden kann. Dies kann zum Beispiel in Form von Gesprächen mit dem Tier in einer Urne sein. Diese sind erhältlich für Tiere ab einem Gewicht von bis zu einem Kilogramm bis hin zu einem Gewicht von mehr als sechzig Kilogramm. Es muss nicht die Form einer herkömmlichen Urne sein. Auch Tierfiguren, Aschebildrahmen, handbemalte Urnen und vieles mehr sind möglich.