was kann man bei Insektenstichen unternehmen?
Die Sommerzeit ist auch die Zeit von Insekten. Man hält sich längere Zeit im Garten auf und grillt mit den Freunden und bietet auf diese Art und Weise den Insekten die Möglichkeit zum Stich. Die Wahrscheinlichkeit von einer Biene oder einer Wespe gestochen zu werden, ist ziemlich groß. Stechmücken sollen sich vor allem in den Hochwassergebieten vermehrt haben. Was muss man im Falle eines Stiches beachten?
Prinzipiell gilt für alle Arten von Stichen durch ein Insekt: Bei Allergikern können sie gefährlich bis sogar lebensgefährlich werden. Wer weiß, dass er von einer solchen Allergie betroffen ist, sollte stets entsprechende Gegenmittel dabei haben. Sonst sind die meisten Stiche von Insekten unangenehm bis schmerzhaft. Auch Entzündungen oder die Übertragung von Erkrankungen sind im Prinzip möglich, letzteres in erster Linie in wärmeren Gebieten.
Stiche von Hornissen gelten als relativ schmerzhaft, weil diese Insekten über einen vergleichsweise längeren Stachel verfügen. Noch dazu ruft das Hornissengift ein deutlich höheres Schmerzempfinden hervor, die Toxizität ist aber geringer als die des Wespen- oder Honigbienengiftes.
Wie kann man sich vor Insektenstichen schützen?
Zahlreiche Insekten stechen einen Menschen nur zur Abwehr. Eine Biene und eine Hummel sind friedliche Tiere, die nur bei unmittelbarer Bedrohung stechen. Gleiches gilt für Hornissen, die sich eher selten für menschliche Nahrungsmittel interessieren.
- Halten Sie sich nicht im direkten Umfeld des Nestes auf und versuchen Sie auf keinen Fall, die Einfluglöcher des Nestes zu verstopfen. Die Insektennester dürfen auch nicht einfach entfernt werden, Hornissen und zahlreiche andere Wespenarten stehen unter Naturschutz.
- Nach Wespen sollte man nicht schlagen oder sie wegblasen.
- Süße Getränke sollte man verschließen oder abdecken.
- Kindern unbedingt nach dem Verzehr von Süßigkeiten oder Eis den Mund sauber abwischen.
Was unternimmt man gegen Wespen?
Angriffslustiger, und zwar im unmittelbaren Umfeld des Nestes, sind die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Sie lieben etliche Speisen der Menschen, vom Orangensaft bis zum Grillfleisch das sich auf den Tischen befindet und können tatsächlich ziemlich aufdringlich werden. Noch dazu meiden sie auch Abfall und Aas nicht, sodass der Stich durchaus gefährliche Keime übertragen und Entzündungen bewirken kann. Am besten ist es, das Nest zu suchen, das Wespennest entfernen zu entfernen und auf diese Art und Weise sicher im Garten sein.
- Nahrungsmittel, in erster Linie Fleisch- und Süßwaren, sollte man nicht offen liegen lassen. Wer mag, kann auch einmal probieren, einen Teller mit etwas Fleisch neben dem Tisch zu platzieren. Kinder sind fasziniert davon, die Insekten beim Herausbeißen von Fleischstücken zu beobachten, sie sehen das Verhalten der Insekten und verlieren auf diese Weise die Angst vor ihnen.
- Auf keinen Fall sollte man barfuß unterwegs sein. Strümpfe und Hosen sind gegen Stechmücken empfehlenswert, die in erster Linie ab der Dämmerung aktiv werden. Schweiß lockt Insekten an, daher Vorsicht bei der Arbeit im Garten oder bei Sport im Freien.
Was ist zu tun im Falle eines Stiches?
Die Frage ist, was sollte man nach einem Stich unternehmen?
- Nach dem Stich einer Biene stirbt das Insekt ab, der Stachel bleibt oftmals aber in der Haut stecken. Entfernen Sie diesen ohne zu quetschen. Am Ende kann sich noch eine Giftdrüse befinden, die sich entfernen lässt.
- Das Gift keinesfalls aussaugen oder drücken, sondern durch Aufbringen von gewissen Substanzen aus dem Gewebe ziehen. Würfelzucker oder eine geschnittene Zwiebel haben sich als hilfreiches Hausmittel erwiesen, zumal Zwiebelsaft auch entzündungsreduzierende Substanzen enthält.
- Auch Zitronensaft oder mit Wasser verrührtes Natron sollen als Soforthilfe wirksam sein. Spitzwegerich-Saft gilt auch als Hausmittel bei Stichen von Insekten.
- Insektenstiche im Mund, der Lippe oder der Zunge sind nicht nur unangenehm aber normalerweise nicht gefährlich. Bei einem Wespenstich im Rachen ist Ruhe zu bewahren und sofort ein Arzt aufzusuchen, weil die Atemwege zu schwellen können.