Der perfekte Zaun – wie sieht die ideale Grundstückseinzäunung bei Pferdehaltung aus?

Millionen Menschen auf dem ganzen Globus sind dem Pferdevirus verfallen. Einmal den ersten Kontakt mit dem Pferd erlebt, oder sogar der erste Ritt auf dem Rücken eines Pferdes und schon ist man vom Pferdefieber infiziert. Die Haltung und Pflege der Tiere beinhaltet jede Menge Verantwortung und einen großen Umfang an notwendigen Tätigkeiten. Dazu gehört eben auch die Sicherung der Tiere im Außengelände, wenn sie sich frei bewegen dürfen und können. Die Koppeln und Weiden müssen dementsprechend gut abgesichert sein und die Tier zum Einen schützen, wie aber auch die angrenzenden Nachbargrundstücke beispielsweise. Gute Zaunsysteme, die sehr hochwertig sind haben sich hierbei als äußerst effektiv erwiesen. Dazu gehören verschiedene Materialien wie auch Bauweisen und Formen, sowie Höhen und Breiten der Zäune, die das jeweilige Areal sichern können.

Welcher Zaun in welcher Höhe ist richtig?

Zunächst muss man unterscheiden ob es sich um kleine Pferde und Ponys handelt, die im Außengelände und auf den Weiden in Zaum gehalten und gesichert werden sollen, oder doch eher Großpferde. Denn hierbei ist die Höhe des jeweiligen Zaunes von großer Wichtigkeit. Da die Ponys und Kleinpferde eine deutlich niedriger Schulterhöhe aufweisen, reichen auch demnach Zäune, die niedriger sind. Allerdings sollte man bei der Anbringung eines komplett neuen Zauns gut überlegen, ob man tatsächlich immer Kleinpferde auf den Koppeln halten will, oder in Zukunft vielleicht doch das ein oder andere Großpferd einzieht. Ein gängiges Mittelmaß an Höhe sollte es dann schon eher sein.

Holz ist eine feine Sache, aber…

Holzzäune sieht man nicht umsonst als Koppeleinzäunung mit am meisten. Da die einzelnen Elemente sich nachkaufen und einbringen oder austauschen lassen, kann ein Holzzaun ziemlich lange seine Dienste tun. Zudem können Stromlitzen und Verbindungen an den oberen Latten und Pfosten gezogen und leicht angebracht werden. Allerdings ist Holz ein Naturprodukt, welches arbeitet und sich je nach Witterungsverhältnissen ausdehnt, oder zusammenzieht. Das bedeutet, dass man es regelmäßig kontrollieren und pflegen muss, mit Holzschutz und Lasuren behandeln. Eine mühselige Geschichte und äußerst anstrengend, wie auch zeitintensiv. Besonders aber sind es vielmals die Eckpfosten, die durch Dauernässe und Feuchtigkeit oder Sonneneinstrahlungen leiden und immer wieder erneuert werden müssen, da sie sonst buchstäblich dahin modern und faulen können. Sollten z.B. Kinder auf dem Areal spielen und versuchen, über einen solchen Zaun zu klettern, kann dieser sich schnell als gefährlich herausstellen.

Da aber besonders Holzzäune bei großen Flächen und Arealen bei festen Begrenzungen mit am günstigsten sind, werden sie vielfach dennoch eingesetzt. Die noch günstigere Variante ist jedoch die Litze, die entweder einfach, zweifach oder dreifach gezogen wird. Diese hat eine gute Leitfähigkeit, wenn Stromgeräte angeschlossen werden sollen und sie sind recht witterungsbeständig. Man benötigt zur Fixierung auch keine Holzpfosten, sondern lediglich Kunststoffstäbe mit jeweiligen Halterungen reichen aus und auch die Weidenöffnungen können mit den Litzen gezogen werden und mit Isolatoren am Ende und Griff geschlossen werden.

Der Doppelstabmattenzaun

Auch ihn sieht man besonders häufig dann, wenn angrenzend zur Weide und zu den Stallungen auch Garten- oder Hausareale eingegrenzt werden sollen. Die Stabilität der Doppelstabmattenzäune ist enorm, ihre Standfestigkeit ebenso und sie fügen sich gut in das Gesamtbild ein. Dank ihrer schmalen Statur lassen sich sich auch auf kleinstem Raum anbringen. Einzig das Fundament oder der Sockel für die Eckpfosten und Zwischenelemente muss vorhanden sein, um dem Ganzen genügend Standfestigkeit geben zu können. Man kann aber auch einen individuellen Doppelstabmattenzaun konfigurieren und maßgeschneidert zukommen lassen.

Pfosten aus recyceltem Kunststoff

In puncto Nachhaltigkeit sind Pfostenelemente aus recyceltem Kunststoff eine ideal Lösung, besonders wenn es um die effektive Einzäunung von Weiden und Koppeln geht. Denn diese Pfosten sind zum Einen aus Kunststoff, der schon verwertet wurde, halten extrem lange und sind sehr witterungsbeständig. Besonders Feuchtigkeit und Nässe kann ihnen so schnell nichts anhaben. An ihnen lassen sich zum Anderen aber auch sehr leicht alle gängigen Drähte und Litzen befestigen, in allen beliebigen Höhen und Breiten. Das Einbringen der Pfosten erfolgt wie bei dem Pendant aus Holz durchs tiefe setzen ins Erdreich. Dazu müssen keine Fundamente oder Ähnliches aufgebaut und gegossen werden. Die Stabilität der Pfosten ist enorm, wie aber auch ihr äußeres Erscheinungsbild, denn sie fügen sich in den Farben grün und grau sehr gut in ihre natürliche Umgebung ein.

Pferde vor dem Küchenfenster

Wer seine Pferde auf der Koppel wissen will und dennoch hautnah am Fenster am Morgen begrüßen möchte, kann dies ebenfalls gut planen, wenn die Weiden dementsprechend nah am Wohngebäude entlang laufen. Hier reichen durchaus aus Litzen, die jeweils so gezogen werden, dass die Pferde ihre neugierigen Nasen durchs Fenster stecken könnten und sich die ein oder andere Möhre abholen wollen. Pferde sind ähnlich Menschen-bezogen wie Hunde und Katzen, wenn man sie lässt. Denn leben sie relativ wild in einem Herdenverband hat man dennoch gute Chancen, dass sie dem Menschen sehr zugetan sind und seinen Geruch wie auch seine Stimme exakt erkennen können.